Bündnis 90/Die Grünen Walldorf unterstützen Nicole Marmé bei der Wahl am 20. Juni 2021

Eine intensive Suche und viele Gespräche haben der Vorstand und die Fraktion des Ortverbandes Walldorf hinter sich. Direkt nach der Landtagswahl, als klar war, dass es in Walldorf BM-Wahlen geben wird, wurden zwei Anzeigen für eine Kandidatinnen- und Kandidatensuche geschaltet. Zeitnah fanden dann mit in Frage kommenden Personen aus dem grünen Umfeld Gespräche über eine mögliche Kandidatur als Bürgermeister/in für Walldorf statt. Insgesamt gab es 9 Gespräche mit vielversprechenden Personen, vier Frauen und fünf Männern. Bei den meisten passte eine Kandidatur nicht in die aktuelle Lebensplanung, andere wollten nicht so weit weg vom Heimatort, für manche war eine Kandidatur gar keine Überlegung, manche haben uns nicht überzeugt usw. Leider mussten wir unsere Vorstellungen, eine/n Kandidaten/in aus den eigenen Reihen zu präsentieren, auch wegen der zeitlichen Brisanz, aufgeben.

Die nächste Überlegung war dann, mit den schon bekannten Kandidaten Gespräche zu führen. Bei Matthias Renschler, der bei der Wahl 2018 von den Grünen unterstützt wurde, wurde darauf verzichtet. Zum einen, weil wir die Erkenntnis gewonnen haben, dass die erste BM-Kandidatur Promotion für die Gemeinderatswahl 2019 war und in den zwei Jahren Zugehörigkeit zum Gemeinderat überhaupt keine Schnittpunkte zu unseren Themen im Bereich Ökologie und Soziales mit Matthias Renschler zu erkennen waren, so wie es im Vorfeld 2018 besprochen wurde.

Es gab dann jeweils zwei Videokonferenzen mit den verbliebenen Kandidatinnen Petra Wahl und Nicole Marmé. Dort konnten sich die Kandidatinnen vorstellen und ausführlich befragt werden. Einmal vor der Findungskommission und einmal vor dem Ortsverband. Denn klar war für die Grünen, dass der Ortsverband die Entscheidung für eine Unterstützung bei der BM-Wahl fällen soll. Die Gespräche verliefen atmosphärisch sehr gut und es gab danach einen ausführlichen Austausch unter den OV-Mitgliedern, bei dem Eindrücke, Vorstellungen, Ziele und Person bewertet werden konnten und wurden.

Am Ende des Abwägungsprozesses fiel dann die recht klare, eindeutige Entscheidung, Frau Nicole Marmé als Kandidatin bei der BM-Wahl zu unterstützen. Mit Petra Wahl gab es auch Übereinstimmungen in vielen Punkten, aber nicht in dem Ausmaß wie bei Frau Marmé. Wir bedanken uns bei Petra Wahl für ihre Kandidatur, ihren Einsatz und ihr Engagement für ihre Heimatstadt. 

Inhaltlich und perspektivisch gab es mit den politischen Vorstellungen und Zielen von Frau Marmé eine ganz große Übereinstimmung, die auch aus ihrem Wahlprogramm deutlich herauszulesen ist.

Bei den Themen, die für uns in der nächsten Zeit vorrangig auf der Agenda stehen, Klimaschutz, Naturschutz, eine andere Verkehrspolitik und große Verbesserungen im Sozialbereich, gab es kaum Unterschiede. Klar gibt es keine schablonenhafte Abbildung der Ziele von den Grünen und Frau Marmé, aber dennoch war die Kongruenz unserer Vorstellungen bemerkenswert. Frau Marmé ist in wesentlichen politischen Themen auf der Höhe der Zeit, auch durch ihre Arbeit als Stadträtin in Heidelberg und setzt sich dort in ihrer Fraktion ganz besonders für Ökologie und Naturschutz ein.

Auch der Dialog mit Frau Marmé war nach den Erfahrungen mit der früheren Bürgermeisterin sehr erfreulich und erfrischend ehrlich und offen, es gab in fünf Wochen mit der Fraktion mehr Gespräche als in zehn Jahren Amtszeit mit Frau Staab.