Walldorf ist eine Stadt der kurzen Wege. Die meisten Ziele lassen sich in einem Zwei-Kilometer-Radius erreichen. Ideal also, um sie zu Fuß zurückzulegen. Dennoch greifen viele häufig auf andere Verkehrsmittel zurück. Warum dies so ist und wie sich der Fußverkehr in Walldorf dauerhaft steigern lässt, waren Themen bei einem städtischen Workshop in der Astoria Halle am 8. Mai.
Rund 40 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung des Bürgermeisters und der Verwaltung gefolgt und brachten sich mit ihren Ideen ein, mittendrin die beiden grünen Spitzenkandidaten Daniel Schmid und Manfred Wolf. Es ging um Maßnahmen, Ziele und Verbesserungen für den Fußverkehr in Walldorf. Bei einer vorherigen Online-Befragung waren zahlreiche Hinweise und Wünsche eingegangen, wie sich die Walldorferinnen und Walldorfer ihre fußgängerfreundliche Stadt vorstellen.
Themen wie Sicherheit, aber auch mehr Grün standen weit oben auf der Wunschliste. Besonders im Fokus standen dabei die Schülerinnen und Schüler in Walldorf. Junge und ältere Menschen legen im Schnitt mit Abstand die meisten Wege zu Fuß zurück und sind deshalb besonders auf eine gute Infrastruktur für Fußgänger angewiesen. Gerade im alten Stadtgebiet machen schmale Bürgersteige, parkende Autos auf dem Gehweg und viel Asphalt, das Gehen eher unattraktiv.
In spannenden und kontroversen Diskussionen wurden die Hauptrouten für den Fußverkehr identifiziert, daraus möchte die Stadtverwaltung Schwerpunkte ableiten und schließlich konkrete Maßnahmen umsetzten. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Planerbüro Planersocietät, die bereits das Radverkehrskonzept in Walldorf begleitet. Beide Konzepte sollen gemeinsam gedacht und umgesetzt werden. Die Vorschläge werden aufbereitet und im Technischen Ausschuss und dem Gemeinderat behandelt. Der Wunsch der Teilnehmenden ist klar: mehr Fußverkehr in Walldorf auf sicheren und attraktiven Wegen.
Von Daniel Schmid
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